Tropenmedizinische Diagnostik seltener Parasiten und Infektionskrankheiten

Wir bieten Ihnen, neben einer Vielzahl klinisch-chemischer Parameter, die serologische Labordiagnostik seltener und spezieller Infektionskrankheiten an. Unser Portfolio umfasst dabei die Bakteriologie, Virologie, Mykologie und die Parasitologie.
Die meisten Ergebnisse liegen bereits am Tag nach Probeneingang vor.

Die serologische Parasitologie hat sich unter anderem auf den Antikörper-Nachweis einheimischer und exotischer Wurmerkrankungen spezialisiert. Diese Untersuchungen werden in der Regel 2x pro Woche angesetzt, sodass mit Ergebnissen am Dienstag und Freitag gerechnet werden kann.

Bei Fragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.

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Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Helminthen-Parasitologie, die sich mit dem Nachweis von Antikörpern bei einheimischen und exotischen Wurmerkrankungen befasst. Neben der Helminthen-Parasitologie bietet DIAMEDIS auch die Diagnostik weiterer sehr spezieller Krankheitserreger. Zu ihnen gehören z.B. Hantaviren, Coxiella burnetti und Rickettsien (siehe Übersicht). Diese Tests erfolgen teilweise täglich, mindestens jedoch zweimal wöchentlich. Die Antikörpernachweise gegen Helminthen werden in der Regel ebenfalls zweimal pro Woche angesetzt.

Auch mit dem nicht Offensichtlichen rechnen
Bei Patienten mit Fieber, Arthralgie und schwerem Krankheitsgefühl nach Tropenaufenthalt denken viele zunächst an Malaria. Die Reisenden waren aber nicht nur dem Risiko einer Malariainfektion ausgesetzt, sondern auch Infektionen, die durch Gliederfüßler übertragen werden. Als bakterielle Infektionen kommen auch Typhus, Paratyphus und Rickettsiosen in Betracht. Es muss eben nicht immer Malaria sein!

©istock.com/GordZam

„West-Nil-Virus Infektionen auch in Deutschland: Gekommen um zu bleiben?“

Angebotserweiterung um Chikungunya Test - Virale Erkrankungen ausschließen

Tropenreisende sind nicht nur dem Risiko einer Malariainfektion ausgesetzt, sondern müssen auch mit weiteren durch Gliederfüßler übertragenen viralen Erkrankungen rechnen.
Zu den häufigsten mit Fieber einhergehenden viralen Erkrankungen, die nach einem Tropenaufenthalt auftreten können, gehören unter anderem Dengue- oder Zika-Fieber, die inzwischen vielen Reisenden ein Begriff sind. Weniger geläufig ist das Chikungunya-Fieber, das ebenfalls durch die Tigermücke übertragen wird und gleichermaßen meldepflichtig ist.

Aktuell berichtet das Epidemiologische Bulletin des Robert-Koch-Instituts vom 04. Juli 2019 über erneut hohe Dengue-Fieber-Fallzahlen in 2019 und einen seit Ende 2018 anhaltenden Chikungunya-Fieber-Ausbruch in Thailand.
Seit einiger Zeit beginnt die Tigermücke auch in einigen europäischen Ländern „Fuß zu fassen“. Auch aus diesem Grund haben wir unser Portfolio der parasitologischen bzw. tropenmedizinischen Spezialdiagnostik um den Nachweis von Antikörpern gegen das Chikungunya Virus erweitert.

Das Chikungunya-Fieber lässt sich klinisch nicht vom Dengue- oder Zika-Fieber unterscheiden: Neben Fieber, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Muskel- und Gelenkbeschwerden tritt gelegentlich auch ein fleckiger Hautausschlag oder eine generalisierte Hautrötung auf. Einige Patienten leiden unter monatelang, in seltenen Fällen auch jahrelang persistierenden Gelenkbeschwerden. In ca. 25 Prozent der Fälle kann es zu leichten hämorrhagischen Symptomen wie zum Beispiel Nasenbluten kommen. Bei Nachweis einer akuten Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Virusinfektion kann nur symptomatisch behandelt werden. Eine Impfung oder erregerspezifische Therapie ist bisher noch nicht möglich.

Übersicht der Erreger spezieller und seltener Infektionskrankheit

Helminthen/Würmer

Echinococcus granulosus
Echinococcus multilocularis
(Hunde- und Fuchsbandwurm)

=
=
 

Zystische Echinokokkose
Alveoläre Echinokokkose
 

Taenia solium=Zystizerkose
Fasciola hepatica (Leberegel)=Distomatose
Schistosoma haematobium
Schistosoma mansoni
=Bilharziose
Intestinale Schistosomiasis
Ancylostoma=Hakenwurmkrankheit
Ascaris lumbricoides (Spulwurm)=     Ascariasis
Filarien (Loa loa, Brugia, Wucheria u.a.)     =Lymphatische Filariose, Loiasis u.a.
Onchocerca volvulus=Onchozerkose, Flussblindheit
Strongyloides stercoralis=Strongyloidiasis
Toxoca canis/cati=Toxocariasis, Larva migrans viscerale
Trichinella spiralis=Trichinellose

 

Protozoen/Einzeller

Babesia spp.=Babesiose
Entamoeba histolytica (Amöben)=Extraintestinale Amöbiasis, Amöbenruhr
Giardia lamblia=Lambliasis
Leishmania spp.=Kala Azar, viszerale Leishmaniose
Kokzidien (Cryptosporidium, Cyclospora Isospora)       =Kryptosporidiose, Cyclosoriasis, Isosporiasis
Plasmodium spp.=Malaria
Trypanosoma brucei rhodesiense/gambiense=Afrikan. Trypanosomias Schlafkrankheit
Trypanosoma cruzi=Amerikanische Trypanosomiasis, Chagas
Toxoplasma gondii=      Toxoplasmose

 

Pilze

Cryptococcus neoformans/gattii      =Kryptokokkose
Histoplasma capsulatum=     Histoplasmose

 

Viren

Chikungunya-Virus

Chikungunya Fieber

Dengue-Virus

=

Dengue Fieber

Zika-Virus

=

Zika-Virus Fieber

Hanta-Virus
 

=
 

NE (Nephropatica epidemica), HFRS (hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom), HCPS Hantavirus-induziertes-kardiopulmonales Syndrom)

Humanes Herpes Typ 6 (HHV6) 

=    
 

Dreitagefieber, Erythema subitum
 

 

Bakterien

Anaplasma phagozytophilum     

=   

Humane granulozytäre Anaplasmose

Bartonella henselae

=

Katzen-Kratz-Krankheit

Brucella spp.

=

Brucellose, Morbus Bang, Maltafieber

Chlamydia psitacci

=

Ornitose, Papageienkrankheit

Coxiella burnetti

=

Q-Fieber

Francisella tularensis

=

Tularämie, Hasenpest

Rickettsia conori

=

Mediterranes Zeckenbissfieber

Rickettsia rickettsia

=

Rocky Mountain spotted fever

Rickettsia typhi

=

Murines Fleckfieber